Homöopathisches Arnika: ein Überblick über systematische Übersichten

Worum geht es in diesem Projekt?

Dieses von Homeopathy UK und HRI mitfinanzierte Projekt zielt darauf ab, die klinische Forschungsevidenz für homöopathische Zubereitungen von Arnika montana zu klären. Diese Studie wird Patienten, Praktikern und Interessenvertretern klare, umfassende und objektive Informationen über eines der am häufigsten verwendeten homöopathischen Arzneimittel liefern.

Anhand eines übersichtlichen Ansatzes werden im Rahmen des Projekts relevante systematische Übersichten (rsÜ) identifiziert und anhand anerkannter Bewertungsinstrumente nach ihrer Qualität kategorisiert. Die Informationen zu den einzelnen Studien über homöopathische Arnika in den Übersichtsarbeiten werden extrahiert und nach Untergruppen zusammengefasst: unterschiedliche klinische Bedingungen, ob Arnika als Einzelmittel oder in Kombination verabreicht wurde, ob es gegen Placebo oder eine andere Behandlung getestet wurde und ob die verwendete Potenz über oder unter 12C lag.

Auf diese Weise wird das Projekt herausfinden, was in der veröffentlichten Forschungsliteratur über die Wirksamkeit der homöopathischen Arnika gesagt wurde; durch das Projekt, wird kritisch bewertet, welche Beweise verwendet wurden, um zu diesen Schlussfolgerungen zu gelangen, und etwaige Bedenken hinsichtlich der Art und Weise, wie die Schlussfolgerungen gezogen wurden, aufgezeigt.

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Die Overview-Methode ist ein anerkannter Ansatz für die Sammlung detaillierter Informationen über einen großen Bestand an klinischer Evidenz, die bereits in einer Reihe von SR enthalten ist. Die Anleitung zur Durchführung von Übersichtsarbeiten wurde kürzlich von Cochrane aktualisiert und beinhaltet eine Qualitätsbewertung und Datenextraktion für zwei Ebenen der Evidenz: die Fachempfehlung und die darin enthaltenen einzelnen Studien. Zur Bewertung der Qualität der in diesem Projekt eingeschlossenen SR werden die validierten Bewertungsinstrumente AMSTAR-2 und ROBIS verwendet, die speziell die methodische Qualität bzw. das Risiko von Verzerrungen untersuchen.

Das Protokoll für das Projekt ist auf PROSPERO verfügbar und ein Protokoll der Aktivitäten ist auf ResearchGate verfügbar.

Leitende Forscher

Dr Angelina Mosley, BSc(Hons) Cantab MSc PhD LCHE

Bevor sie im Bereich der Homöopathie tätig wurde, erwarb Dr. Angelina Mosley einen Abschluss in biologischen Naturwissenschaften an der Universität Cambridge, wobei sie sich auf Zellularpathologie spezialisierte. Anschließend erwarb sie einen MSc in Virologie und einen PhD in Virusimmunologie am Imperial College London. Anschließend arbeitete sie mehrere Jahre als Post-Doktorandin und veröffentlichte eine Reihe von Artikeln in konventionellen Fachzeitschriften. Im Jahr 2011 schloss Angelina ihr Studium am Centre for Homeopathic Education in London mit einem Lizenziat in Homöopathie ab und engagierte sich schnell in der Homöopathie-Forschung, zunächst als Forschungsberaterin für die Society of Homeopaths und seit 2015 als Forschungsberaterin und Projektkoordinatorin für das HRI.

Warum ist dieses Projekt so wichtig?

Arnika ist wohl eines der am häufigsten verwendeten homöopathischen Arzneimittel. Es ist entweder rezeptfrei oder mit Verschreibung erhältlich, doch die Informationen, die den Ärzten und der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, sind ungenügend. Die Evidenzbasis aus klinischen Studien ist sehr uneinheitlich, da Arnika unter einer Vielzahl von experimentellen und klinischen Bedingungen getestet wurde, die nicht immer die übliche Verwendung von Arnika widerspiegeln.

Patienten, Ärzte, Zahnärzte und andere Interessengruppen können nur dann fundierte Entscheidungen über die Verwendung von Arzneimitteln treffen, wenn sie über qualitativ hochwertige, zuverlässige Informationen verfügen. Dieses Projekt zielt darauf ab, diese Klarheit für das berühmteste Arzneimittel der Homöopathie zu schaffen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir aus all der bereits geleisteten Arbeit lernen und die gesamte verfügbare Evidenz objektiv betrachten, bevor wir wirklich evidenzbasierte Entscheidungen darüber treffen können, welche homöopathischen Arzneimittel unter welchen Umständen wirken.

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